Und wie diese Schönheit klingt, konnte das Publikum in der ausverkauften Philharmonie Essen erleben. Gemeinsam mit der Violinistin Lisa Batiashvili interpretierten die Müncher Philharmoniker unter der Leitung ihres designierten Chefdirigenten Lahav Shani Beethovens Violinkonzert op. 61.

Silbriger Klang der Violine mischte sich mit dem warmen Klang des Orchesters. Und im 2. Satz schien die Zeit fast still zu stehen, bevor das Konzert im Rondo: Allegro fulminant zum Abschluss gebracht wurde.

Nach der Pause dann Schuberts "Unvollendete" sowie Vorspiel und Liebestod aus Wagners "Tristan und Isolde". Melodisch und einfühlsam gelangen Shani beide Werke. War Schubert allerdings noch von einer gewissen Melancholie umweht, so brach bei Wagner ein wahrer Klangrausch aus dem Orchester.

Und auch hier am Ende Jubel und standing ovations.